Aktuelles aus dem Pfarrleben

Feste und Feiern


Besondere Feiern, Feste und Gottesdienste im Kirchenjahr

Das Kirchenjahr ist in verschiedene Abschnitte eingeteilt, verschiedene Festkreise sind dabei große Bestandteile. Es beginnt mit dem 1. Adventsonntag und endet mit dem Christkönigssonntag. Im Gleichklang ändern sich auch die Lesejahre A, B oder C, das ist die Ordnung der Lesungs- und Evangelientexte, die im Gottesdienst vorgetragen werden.

Ein erster Überblick

Das Kirchenjahr startet mit dem Advent – der Vorbereitungszeit auf Weihnachten. Es folgt der Weihnachtsfestkreis, bereits einer der Höhepunkte im Kirchenjahr. Das Geburtsfest Christi wird in der Mette am Heiligen Abend und am Christtag – meist in besonderem Rahmen – mit einem Hochamt gefeiert.

Mit dem Jahreswechsel einher gehen traditionell die Sternsinger, am Dreikönigstag, (6. Jänner) wird in Gratkorn üblicherweise der Sternsingergottesdienst gefeiert. Die Weihnachtszeit im Kirchenjahr endet mit dem 2. Februar, mit Maria Lichtmess.

Überblick FesteundFeiernMit dem Aschermittwoch beginnt die ,österliche Bußzeit’, die Fastenzeit als Vorbereitung auf Ostern. Das Aschenkreuz auf der Stirn soll an die Vergänglichkeit und Sterblichkeit der Menschen erinnern.

Der Palmsonntag ist der erste Tag der so genannten „Heiligen Woche“, der Karwoche. Auf den Gründonnerstag, den Karfreitag und den Karsamstag folgt Ostern als zweiter Höhepunkt des Kirchenjahres.

Die Osterzeit geht nach römisch-katholischem Verständnis bis Pfingsten (fünfzig Tage nach Ostern), zehn Tage vorher feiert die Kirche Christi Himmelfahrt und zehn Tage nachher Fronleichnam.

Einen besonderen Höhepunkt in Gratkorn bietet das Pfarrfest Anfang August. Im Gedenken an den heiligen Stefan feiert die Pfarre ihren Namensgeber. Dazu gehört das Radfahren für St. Stefan am Samstag und Sonntag das Pfarrfest mit dem Festgottesdienst auf dem Kirchhof und anschließendem geselligen Beisammensein.

Im Herbst wird traditionell für die Ernte und alle damit verbundenen Früchte und Gaben gedankt. Anfang November steht das Gedenken an Verstorbene im Zentrum, an Allerheiligen und Allerseelen wird dies in besonderer Weise auf dem Friedhof gemacht.

Zwei besondere Stars unter den Heiligen stehen dann für Kinder im Mittelpunkt: Besonders schöne christliche Bräuche sind mit den Namenstagen des heiligen Martin (11. November) und des heiligen Nikolaus (6. Dezember) verbunden: das Laternenfest in den Kindergärten und der Nikolausbesuch zu Hause.

Damit ist wieder Advent und es geht schon wieder auf Weihnachten zu.

Festgottesdienste, Andachten und Segnungen

In diesen Ablauf gliedern sich verschiedenste besondere Anlässe ein, etwa die Erstkommunion oder die Firmung, die in einer sehr schönen und liturgisch aufwändigen Art und Weise mit Festgottesdiensten gefeiert werden. Ähnliches gilt für verschiedenste Feiertage (zB. Weihnachten, Ostern, Pfingsten) in der Pfarre. Auch die Roraten im Advent werden sehr aufwändig – nur mit Kerzenlicht – gefeiert.

Der Mai ist geprägt von Maiandachten, einer speziellen Form der Andacht, bei der Maria als Fürsprecherin und Mittlerin im Mittelpunkt steht. Diese finden an verschiedenen Kapellen und Weggkreuzen im gesamten Pfarrgebiet – meist am späten Nachmittag oder frühen Abend – statt. Über das ganze Jahr verteilt finden an unterschiedlichen Orten Wortgottesdienste bzw. Wortgottes-Feiern statt, sehr regelmäßig etwa im Pflegezentrum Gratkorn.

Besondere Segnungen in Gratkorn sind im Frühsommer die Feldersegnungen, bei denen – ähnlich wie zu Fronleichnam – um Verschonung vor Unwettern und Schäden an der Natur und um eine gute Ernte gebeten wird. Gesegnet werden alljährlich üblicherweise am Palmsonntag die Palmzweige, am Karsamstag in der Früh das Feuer für die Weihfeuerträger, später die Speisen für Ostern und am Christophorussonntag auch verschiedenste Fahrzeuge. Eine Pferdesegnung findet im Herbst statt, meist Anfang November. Am Vorabend des ersten Adventsonntags werden die Adventkränze gesegnet, am Stephanitag dann Salz, Wasser und Wein. Die Sternsinger bringen Segen für Haus und Wohnung (Christus mansionem benedicat: Christus segnet dieses Haus) knapp nach Jahreswechsel direkt zu den Pfarrbewohnerinnen und -bewohnern heim.