Die Deckung des verbleibenden Energiebedarfs durch erneuerbare Energien ist nach der Senkung des Energiebedarfs und Steigerung der Energieeffizienz das dritte strategische Ziel der Ökologie-Beschlüsse der österreichischen Bischofskonferenz
vom 11.11.2015.
Mit unserer Solarthermikheizung sorgen wir schon seit mehr als 20 Jahren für trockene Außenmauern an der Kirche. Die Kollektoren befinden sich auf der Wiese hinter der Kirche (nordseitig) und sind optimal nach Süden ausgerichtet. Das Warmwasser wird in 3 großen Boilern gespeichert und gelangen von dort gleichmäßig in Rohre, die in der Kirche innenseitig, knapp über dem Boden, verlegt wurden. Vom Boden aufsteigende Nässe wird so weggetrocknet.
Bevor wir an die Anschaffung einer PV-Anlage herangegangen sind, haben wir uns überlegt, wann wir wieviel Strom selbst brauchen und ob sich das rentiert. Auch war eine Überlegung, ob wir mehr Strom in Form einer Gemeinschaftsanlage produzieren und einspeisen wollen. Die Entscheidung war dann, eine gute Lösung zu finden, wo viel Strom von der Sonne selbst verbraucht wird. Daher wurde es “nur” eine 6kWp-Anlage.
Diese wurde im Zuge der Dach- und Deckensanierung des Pfarrheims Ende 2021 mitaufgebaut. Für eine optimale Nutzung haben wir die 3 bisher vorhandenen getrennten Stomanschlüsse zusammengeführt, so dass der Sonnenstrom nun sowohl im Pfarrhaus als auch im Pfarrheim genutzt wird. Obwohl wir den Stromverbrauch schon beträchtlich gesenkt haben, scheint es so, dass wir nun durch gezielteren Einsatz von Stromverbrauchern zu Sonnenstunden und die Beobachtung der Eigenverbrauchsquote weitere Einsparungspotentiale entdecken werden.