Aktuelles aus dem Pfarrleben

Koglerbildstock


2022

Standort: Der Bildstock steht an der Kreuzung Am Brunnboden – Felix-Seyfert-Weg. Von der Straße führen 5 Stufen zum Bildstock

Beschreibung: Es handelt sich um eine sehr alte Kapelle, vermutlich eine Pestkapelle. Die Nutzung an Bitttagen bis 1965 ist überliefert. Von Pater C. Brandtner erinnert die Beschreibung an den damals schon nicht mehr guten Zustand 1980: “Es ist ein großer Bildstock mit zwei Stockwerken, die durch Gesimse getrennt sind. Im Obergeschoß ist links die Darstellung des Hl. Petrus (mit Hahn und Schlüssel), in der Mitte die Hl. Dreifaltigkeit und rechts ein Bischof mit einem bittenden Mann (Hl. Martin ?). Untergeschoß links: Josef mit Kind. Mitte: Maria mit Kind (seitlich davon Anna und Joachim, Frau mit Krone (Hl. Barbara ?), rechts: Hl. Antonius mit Kind. Seite rechts: Frau, unterhalb Florian?, Seite links: Frau und Engel, unterhalb Mann oder Frau mit Kind.”

Das BDA hat Bilder vom Bildstock von 1892 auf denen sogar Malereien auf der Rückseite und im Giebel dokumentiert sind.

Der Bildstock wurde zwar renoviert aber in den darauf folgenden Jahren hat Efeu ihn vollkommen überwuchert. Warum es dazu gekommen ist, beschreibt Vera Lehrhofer im Pfarrblatt 2014-4: “..., aber schon vor 60 Jahren erwies sich die Restaurierung der damals nur mehr geringfügig erhaltenen Malerei als zu aufwändig. … So wurden nur das Dach mit glänzenden Ziegeln neu gedeckt und … Stufen zur Kapelle errichtet. … . Rechts und links standen zwei uralte Kastanienbäume, von denen einer von einem Sturm umgeworfen und der andere darauf gefällt wurde. Wegen der abgestorbenen Kastanienwurzeln drohte die Kapelle umzufallen. Rundherum gepflanzter Efeu und Veitschi sollten die Kapelle stützen und wie ein grüner Mantel umhüllen.” Im Dezember 2020 gab es Schneefall, der eine hohe Last auf die Pflanzen ausübte und der Efeu ist heruntergebrochen und hat dabei die Kapelle noch mehr beschädigt. Das Kreuz am Dach wurde umgebogen und abgerissen, die Dachziegel sind beschädigt. Von den Malereien ist noch weniger erkennbar und der Verputz bröckelt ab.

Gehört nach einer Aufstellung des Bundesdenkmalamts von 1977 zu den Kleindenkmälern und trägt dort die Nummer 1

Der Bildstock wurde auch im Franziszeiischem Kataster eingezeichnet (siehe Bild in unterer Galerie) zentral in einem Gebäudeensemble.

Errichtung: 1740

Heutiger Besitzer: bekannt
Grundstücknummer: Gratkorn – KG Kirchenviertel (63243) 223/2

Letzte Renovierung: Sehr schlechter Zustand

Erfassung:  BDA 1977 (1), P. Clemens Brandtner 1980, BUNW: J. Turnsek 6.11.1981