Dieser Bildstock befindet sich in dieser Aufstellung, da er von P. Clemens Brandtner als Gratkorner Bildstock erfasst wurde, obwohl das nicht stimmt. Er ist aber die letzte Station des früher wichtigen, traditionellen Friesacher Prozessionswegs.
Standort: Im Ort Friesach, an der Zufahrt von Peggau. Dies ist bereits in der Gemeinde Peggau, steht an der Grenze zur Pfarre Gratkorn, gehört aber noch zur Pfarre Deutschfeistritz. Bildstock steht bei einem Wohnhaus und ist Teil der Begrenzung des Grundstücks. Seitlich davon ist eine Sitzbank.
Beschreibung: Es ist ein gemauerter Bildstock mit einer Nische mit quadratischem Grundriss. Von vorne wurden 4 Stufen mit seitlichen Mauern in Steinmauertechnik angefügt. Am Bildstock ist ein Bord auf halber Höhe zur Nische. In der Nische ist ein modernes Gemälde des Pestheiligen Rochus, knieend mit Hund. Der Bildstock ist mit Schindeln gedeckt und die Holzverkleidung des Giebels stellt ein Kreuz mit Strahlen dahinter dar (von Rühl Franz). Diese schöne Gestaltung des Daches ist erst mit der Renovierung erfolgt. Zuvor war am Giebel, wie bei Pestdenkmälern üblich, ein schmiedeeisernes Doppelbalkenkreuz. In der Nische gab es vor der Renovierung keine Malerei, sondern ein Kreuz war dort aufgestellt.
P. Clemens Brandtner schreibt dazu: “Dieses Kreuz gilt als Pestkreuz (möglicherweise mit Pesttotengrab). Bei dem Kreuz finden Feldersegnungen statt. Am Dreifaltigkeitssonntag wird von der Friesacher Kapelle zu diesem Bildstock eine Prozession geführt.”
Errichtung: ?
Heutiger Besitzer: Fam. Deutschmann
Grundstücknummer: Peggau – KG Friesach (63003) 159/1
Letzte Renovierung: 2020
Erfassung: Pfarre: P. C. Brandtner 1980