Der Bildhauer, Maler und Grafiker Fred Höfler (Taufname Gottfried) kam 1934 in Preding in der Steiermark zur Welt und lebte mit seiner Familie in Straßengel. Der Künstler, dessen Großvater als Altarschnitter und Orgelbauer gewirkt hat, erhielt seine erste Ausbildung als Restaurator. Um sich künstlerisch zu vervollkommnen, besuchte Fred Höfler zahlreiche Seminare. Unter anderem war er bei Lois Lindner in Salzburg, an der Bauhütte des Kölner Doms, bei Oskar Kokoschka und G. Manzu, zeichnete Akt bei Böckl in Wien und übte sich in Grafik und Restauration bei A. Egger.
Von den zahlreichen Auftragsarbeiten, die der Künstler in den letzten Jahren vollendet hat, seien hier erwähnt: Die Kopie des Gnadenbildes in Straßengel, der Kreuzweg auf den Straßengler Kirchberg (49 Sandsteinreliefe); das Wappen für Bischof Johann Weber; das Relief für das Grazer Tierheim “Arche Noah”; Entwurf und Ausführung der Geramb-Rose, einer Auszeichnung für schönes Bauen in der Steiermark; die Geramb-Gedenk-Plakette; der Gnadenschlüssel von Stift Rein; die Gedenkmedaille zum Katholikentag. Für die Stiftsbasilika Rein schuf er den Volksaltar, Ambo, Taufbecken und Opferstock. Das Bronzekreuz am Portal der neuen Pfarrkirche von Lannach.
Auch bei öffentlichen Wettbewerben war Fred Höfler erfolgreich: die vier Meter hohe Marmorskulptur für das Schulzentrum Gratwein, Großplastiken in Gleinstätten und UKH Graz. Als Designer hat er sogar Rennräder entworfen.
In Gratkorn sind seine Hauptwerke im pfarrlichen Bereich: Volkaltar und Ambo (2003), Brunnen der Trauer und Kreuz der Hoffnung (Brunnen der Tröstung, beides am Friedhof 1992). Im Ort: Fassadengestaltung an Wohnhäusern am Hausberg, Koloniegasse und Bruckerstraße.
(frei nach einem Artikel aus dem Pfarrblatt 1992-1)