Unser Pfarrer P. Benedikt Fink sprach diesmal zum Erntedank mehr als Dankesworte vor einer vergleichsweise kleinen Schar Gratkorner.
Diese feierten um so mehr ein sehr schön gestaltetes Dankesfest.
Die Erntedankfeier beginnt bei trockenem Wetter immer vor dem Gemeindeamt. Der Grund dafür ist, dass die Kirche an einem solchen Festtag zu klein ist und auf diesem Platz viele Bürgeinnen und Bürger die Möglichkeit haben, zumindest den Wortgottesdienst mit zu feiern. Außerdem ist dieser Platz im Herbst ein wunderbare Kulisse für das Segnen der Erntekrone.
Als P. Benedikt aber diesmal die Stufen erklommen hatte und auf die Festgemeinde blickte, sah er kaum mehr Leute als sonst an manchem Sonntag in der Kirche. Sinngemäß waren seine Worte, dass es wohl der Wohlstand ist, dass die Leute es nicht mehr für notwendig erachten, zu danken und dass sie vergessen, dass Gott es ist, von Dem alles kommt.
Für die Anwesenden gab es genug Gründe zum Danken und Feiern, und so wurde es ein wunderbares Fest: Sehenswert und prachtvoll die Erntekrone, wunderbar schönes Herbstwetter, eine prachtvoll und stillvoll geschmückte Kirche mit einer Besonderheit für Gratkorn – dem Erntekranz, festlich musikalisch umrahmt von der Blasmusik und dem Kirchenchor.
Nach der Dankesfeier in der Kirche blieben fast alle noch lange im Kirchhof bei Brot, Gebäck und Apfelsaft von den Gratkorner Bäuerinnen.